Rauchverbot wird teuer. Auch auf dem Klo?
Ok, das Rauchverbot gilt nun schon seit einem halben Jahr, aber ab heute sind Verstöße dagegen nun auch unter Strafe gestellt.
Anfang Januar haben sich ja viele Gastwirte noch dagegen aufgebäumt und ihren Gästen weiterhin Aschenbecher auf den Tisch gestellt. Es entstanden geheime Raucher-Rückzugsgebiete, über die nur hinter vorgehaltener Raucherhand gesprochen wurde. In den ersten Wochen hat das ja ganz gut funktioniert, bis die ersten Denunzianten (für die ungebildeten Deppen unter Euch = Anscheißer) die Polizei gerufen haben, weil einige böse Gäste tatsächlich diese Ascher dazu genutzt haben, wozu sie da sind. Die Polizei hat um Einhaltung des Rauchverbotes gebeten, war aber ansonsten hilf- und machtlos, da es das Gesetz zwar gab, jedoch erst ab Juli Bußgelder bei Verstößen gelten. In den letzten Monaten trauten sich immer weniger Gastwirte, ihren rauchenden Stammgästen wenigstens zu später Stunde (wenn kaum noch jemand im Lokal war) die Rauchmöglichkeit am Tisch zu offerieren. Und nun? Es ist Juli und ab jetzt wird es teuer. Sowohl für den Gastwirt, als auch für den qualmenden Gast. Da wird bald garantiert eine neue Generation von verblödeten Denunzianten ihr Unwesen treiben, um es den bösen Rauchern mal so richtig zu zeigen.
Und was kann man tun?
Im Sommer geht es ja noch, da geht man einfach raus. Aber im Winter oder bei Regen gehts aufs Klo, denn was ich hinter verschlossener Tür mache, muss mir erst einmal gerichtsfest bewiesen werden.
Und der Blick in die Glaskugel?
Weitere Lokale werden schließen müssen, da ihnen ihre umsatzbringenden Gäste (= das sind nunmal überwiegend die Raucher) aus Frust wegbleiben und nur noch seltener, als früher kommen. Die Zechprellerei wird zunehmen, da Gäste, die draußen eine rauchen, immer öfter einfach abhauen werden. Mit etwas Glück haben die Beschwerden gegen dieses Gesetz Erfolg und kleine Kneipen und Restaurants mit nur einem Raum bekommen eine Ausnahmegenehmigung oder Gastwirte dürfen selbst entscheiden, ob sie eine Rauchergastronomie betreiben wollen.
Eine echte Sauerei, diese ewige Gängelung dieses Staates.
Anstatt endlich den Fetten und Häßlichen den Garaus zu machen und ihnen den Aufenthalt in der Öffentlichkeit zu verbieten, dürfen diese Leute weiterhin die Luft von Restaurants mit ihren Blähungen und Schwitzattacken verpesten und den Leuten durch ihren Anblick den Appetit verderben …
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